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Ungefähr an der abgebildeten Stelle
dürften sich Arno und Heinz getrennt haben. Hameln war
schon (fast) zum greifen nahe. Ein paar Kilometer ausrollen
lassen und
- Heinz ist auch daheim ...
- Aber HALT - dann währe unserer
Geschichte ja schon zuende. Um den Leser nicht zu enttäuschen,
wartet noch eine böse Falle auf unseren armen Heinz:
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- Tündern bei
Nacht
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- Eine ware Gruselgeschichte
von Heinz H. :
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- Als ich in Tünden
die neue Straße gefahren bin kam ich an die
Eisenbahnbrücke. Dort bin ich natürlich viel zu
schnell in die Baustelle gefahren. Es war schon ziemlich dunkel,
so das ich das Ausmaß nicht erkannt hatte. Der 1. und 2.
Absatz ein kleiner Hopser und ich war durch. Doch dann ein
tieferer Absatz und ich fuhr genau durch ein Schlagloch. Hinten
zischte es und der Reifen war platt. Rad ausgebaut, neuen
Schlauch rein. Luft aufgepumpt. Alles OK. Ich will das Rad
einbauen, geht nicht - komme nicht an der Bremse vorbei. Luft
ablassen - jetzt geht es. (Das Fahrrad steht auf dem Kopf) Ich
fummele die Kette über das Ritzel. Klinke die Schaltzüge
der Rohloff ein, Pumpe wieder Luft auf und will zum Schluß
die Kette auflegen - so ein Mist es geht nicht - falsch
aufgelegt - wenn ich hätte mehr sehen können, währe
es sicher nicht passiert.
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Also wieder Hinterrad losschrauben - hängt
irgendwo - ach ja die Bremse -
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wieder Luft ablassen - jetzt geht es ein
Stück - hängt wieder, jetzt ist es
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voll dunkel. Die Straßenlaterne
bring auch nicht viel Licht. Ich sehe nicht
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wo es jetzt hängt, ziehe noch einmal
und das Rad ist raus.
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Jetzt fädele ich die Kette zu erst
ein, Rad wieder rein. Festgeschraubt und
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Luft aufgepumpt.
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Nun kommt ein einsamer Radler vorbei und
fragt ob man mit diesem Fahrrad
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überhaupt fahren kann - wie diese
Fragen immer kommen. Er war von
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Hann.-Münden losgefahren.
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Er leuchtet mir noch mit seinem
Scheinwerfer, damit ich meine Ventilkappe
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wiederfinde. Werkzeug einsammeln einpacken
fertig los. Ich will schalten
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aber ich drehe leer durch. Ach denke ich,
hast vergessen die Rohloff
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anzukuppeln. Aber die Anschlüsse sind
dran aber die Züge schlabbern so
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herum. Ich denke, jetzt habe ich das
Stahlseil durchgerissen. Schalten
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konnte ich auch an den direkten Zügen
nicht mehr. Die Schaltung hat einfach
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blockiert.
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Inzwischen ist es Stockdunkel. Ich fahre
im 1. Gang nach Hause. Der
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Nabendynamo bringt erst ab 5 km/h Licht.
Ich kann kaum den Radweg sehen, muß
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trampeln wie ein Affe und die Autos fahren
mit Fernlicht. Mit meiner
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verminderten Sehfähigkeit, hatte ich
Probleme und war froh daß ich nicht in
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den Graben gefahren bin.
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Bis demnächst
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Heinz
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Tageskilometer mit
Rad-Anreise und Abreise (DB-Strecke bleibt
natürlich unberücksichtigt):
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Liegeradgruppe: ca. 125 bis 140 km
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Teilstrecke Warburg-Höxter: ca. 70 km
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