Detaillierter Reisebericht von
der Teilstrecke Nürnberg > Weserbergland
-
2 Toxy`s, 8 Packtaschen, 2 regendichte
Packsäcke für unser Zelt und die Schlafsäcke, ein
BOB und Andrea und Matthias aus Berlin
-
-
-
Wir starten am 26.4.08 mit dem Flugzeug in
Berlin-Tegel und fliegen mit Sack und Pack Richtung Nürnberg.Von
Nürnberg aus sind wir den neuen Regnitz-Radweg bis Bamberg
gefahren. Von dort aus entlang des Mains über Schweinfurt,
in Wipfeld gibt es ein riesiges Kriegsmuseum, danach fangen die
ersten Weinberge an. In Ochsenfurt gibt es eine kleine
Altstadtfähre, der Kapitän war ganz aufgeregt, er hat
noch nie Liegeräder transportiert und hat gleich seine
Kamera gezückt! In Würzburg haben wir einen Tag länger
verbracht, die Stadt mit ihrer Burg ist ganz süß! In
Würzburg ist das Gasthaus Alte Mainmühle
zu empfehlen, das ist auf der alten Mainbrücke!
-
-
Dann wollte ich Matthias am Freitag mit
dem Klempnermuseum in Karlstadt überraschen, das macht
Freitags leider schon um 12.00 h zu, schade! Das Städtchen
Gemünden am Main mag ja vielleicht ganz nett sein, der
Zeltplatz vom Kanuverein hat allerdings einen ganz besonderen
Standpunkt es sind die Nacht bestimmt 50 Güterzüge,
300 Autos und 10 Schiffe durch unser Zelt gefahren
In
Erlach gibt es an der Rad/Fußgängerbrücke ein
nettes Gartenlokal, hm
leckere Bratwurst - da haben wir
mehrere Pinos und mehrere Liegeradler gesehen. Sonntag, 4.05.08,
der Mainradweg platzt aus allen Nähten! Gleich früh
treffen wir auf einen Scorpion Radler, dazu gesellten sich bald
2 Liegeradler und der Radweg war blockiert
..Auf der
anderen Seite fahren 2 Liegeradler mit Anhänger an uns
vorbei, es gibt sie also doch!
-
-
Ab Klingenberg sind die Berge plötzlich
verschwunden, die Landschaft ist nicht mehr so schön
ländlich, in Aschaffenburg ist bei uns die Luft raus, wir
hatten den ganzen Tag Gegenwind! Ach ja, kurz nach
Aschaffenburg, im Dörflein Mainschaff, da gibt es oben an
der Hauptstraße den Main-Back Bäcker, da ist der
Kaffee lecker!
-
-
Dann sind wir plötzlich in Frankfurt,
an der Promenade fährt sich das ja super, tolle Aussicht
von der linken Mainseite! Der Radweg vor und nach Frankfurt
(links) ist allerdings eine Katastrophe. Am nächsten Tag
radeln wir durch zahlreiche Großstädte, Hanau,
Rüsselsheim und Mainz, trotzdem ist die Landschaft
unterwegs toll!
-
-
Am Donnerstag den 8.5. verirren wir uns
nach Wiesbaden die Stadt haben wir dann abends aus der
Karte gestrichen blöd zu fahren! Nee, nee, die
Altstadt mit ihren 3 Straßen und das alles für 2
Croissants, nö! Zurück haben wir 7 Leute nach dem Weg
gefragt, Umwege bergauf/bergab, dann waren wir am Nachmittag
endlich wieder am Radweg, allerdings nur 3 km von unserem
Ausgangspunkt morgens entfernt! Toll! In Niederwalluf war der
ganze Frust vergessen, da gibt es das Cafe Rose,
oberlecker
.Allerdings ist der Radweg ab da wieder
katastrophal! Schotter, Kies, Sand, Räder schieben, wir
wechseln bei Mittelheim die Seite.
-
-
Rüdesheim, Bingen und der Mäuseturm
sind `ne Wucht, der Radweg dann auch wieder! Der Tag hatte dann
ein Highlight nach dem anderen, der Rheingau fährt sich ja
klasse. In Koblenz sind wir in die Regionalbahn gesprungen und
sind bis ins Saarland gefahren. In Merzig raus, da hatten wir
gleich die Saarschleife und viele, viele verträumte
Dörfchen am Weg. Diese 2 Tage an der Saar waren
landschaftlich (außer an der Weser natürlich) die
schönsten Tage! Kein Massentourismus, einfach nur schön
.
-
-
Von Trier aus sind wir dann den angeblich
tollen Radweg zurück nach Koblenz gefahren, dazu möchte
ich nicht so viel sagen ich habe die Streckenführung
teilweise als gemeingefährlich empfunden! Auf einem dünnen,
nur durch einen Strich begrenzten Weg, entgegen dem Autoverkehr
auf der Bundesstraße zu fahren, das erachte ich als
megagefährlich!!! Einen fast Frontalkontakt hatten wir dann
auch noch - das Auto hat rechts überholt auf unserer
Spur!
-
-
Ab Koblenz sind wir dann den Rhein runter.
In der Nähe von Dormagen liegt die Feste Zons, die ist
komplett als Dorf erhalten sehenswert!
-
-
Dann kommt vor Uerdingen das große
Fordwerk, da haben wir uns auch glatt verfranst und wollten uns
in Düsseldorf mit einem Eis an der Promenade
belohnen
..Herzinfarkt droht!!! Das Kügelchen Eis soll
1,30 kosten, Boykott!!!!! In der Altstadt finden wir,
dank Einheimischenhilfe, den Supereisladen, die Kugel für
60 Cent.
-
-
Ich erwähne die Firma Hase mal so
nebenbei
.. mein 2. Überraschungsziel für
Matthias! Quer durch Duisburg fahren wir an den
Rhein-Herne-Kanal, der ist völlig überfüllt an
dem Freitag (22.5.08) und wir sehen abends aus wie vom Mond!
Schotterstaub bis in die letzte Packtaschenritze!!!
-
-
Wir lassen uns bei Hase zwei Kettwiesels
zusammenschnallen und ab geht die Fahrt, wir hatten den totalen
Geschwindigkeitsrausch nach so langer Fahrt mit unserem
Gepäck mein Zopf flattert!
-
-
Danach wollten wir eigentlich am
Hamm-Dattel-Kanal fahren, wurden aber so oft umgeleitet, es
herrschte plötzlich totale Verwirrung! Wir sind 3 x
Lünen-Bergkamen gefahren, sind dann unter vielen Wirren
doch an dem Kanal gelandet und mussten unsere erste Pause gleich
an der Maria Lünen machen, der Imbiss ist gut! Danach
hatten wir wieder viele Umwege und Umfahrungen meine
Laune erreicht den Nullpunkt! Unterwegs fahren wir an einem
Gewerbehof vorbei, an dem fragt Matthias den Arbeiter an der LKW
Waage
ob er uns mal wiegen kann? Klar, rauf da: Beide
Räder plus Gepäck- 100 kg!
-
-
Von Hamm aus wollten wir dann die
Römerroute fahren, das gelang uns dann leider nicht so, da
werden nämlich immer die Schilder regelmäßig von
Liebhabern abgeschraubt! Wir sind dann bis zur Kesseler Mühle
geradelt (zwischen Lippborg und Herzfeld), die Gewitterfront im
Rücken, das bedeutete den ganzen Tag Gegenwind! 2Tage
Regen, wir können unser Zelt nicht abbauen. Im Regenfrust
erzähle ich Matthias dann von meinem
Weser-Hameln-Besuchsplan - gelungen! In Lippstadt springen wir
wieder einmal in die Regionalbahn und sausen Richtung
Weser/Holzminden! Die 3. Überraschung für Matthias ist
mir also auch gelungen! Ein Glück kümmert sich
Matthias überhaupt nicht um unsere Urlaubsrouten, er lässt
sich immer überraschen und fährt mir die 5 Wochen
immer artig hinterher, so kann ich solche schönen Sachen
immer gut einplanen! Matthias hat dann gleich bei Martin
angerufen, er hat uns dann fast aus Holzminden abgeholt und ist
mit uns bis nach Hameln geradelt und den Rest kennt ihr dann ja!
Viiiiiiielen Dank für den schönen Abend mit Euch!
-
-
Die 4. Überraschung für
Matthias: Von meinen Bildern und diesem Reisebericht auf eurer
Webseite hat Matthias auch noch keine Ahnung! Hihi
-
-
Liebe Grüße aus dem sonnigen
Berlin von
-
-
Andrea
-
-
und natürlich auch von Matthias
|